Europäisches Kulturerbe - Stätte der Reformation

Stadtinformation

Stadt der Türme und Tore

Im letzten Jahrhundert bezeichneten Romantiker Jüterbog oft als «märkisches Mantua».

Noch heute ist die Altstadt von Jüterbog durch die Bauten des Mittelalters geprägt. Sofort fallem dem Besucher die gewaltigen Türme von St. Nikolai ins Auge, oder auch die drei Stadttore, durch die man in die Altstadt gelangt.

Jüterbog war über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse:

Martin Luther schlug im benachbarten Wittenberg seine Thesen zur Reformation der Kirche an die Tür, als Ablassprediger Johann Tetzel in Jüterbog zu Gange war,

Wallenstein weilte während des 30jährigen Krieges hier,

der Preußenkönig Friedrich eröffnete den Siebenjährigen Krieg von Jüterbog

und zu Kaiser-Wilhelm-Zeiten galt Jüterbog als größte Garnisonsstadt Deutschlands.

In der Zeit der Deutschen Romantik schrieb Achim von Arnim aus dem benachbarten Wiepersdorf an "Des Knaben Wunderhorn", Theodor Fontane verewigte Jüterbog in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg".

Viele Kinder wuchsen mit der Gute-Nacht Geschichte "Die Güterlok von Jüterbog" auf, und wer kennt nicht das Märchen vom "Schmied zu Jüterbog", der den Tod mit Birnbaum und Kohlesack austrickste? Wilhelm Hauff schrieb das Stadtmärchen 18... auf. 

Während der Zeit der Nazionalsozialisten war Jüterbog Ausbildungsstätte für sämtliche Rechtsreferendare der Jahrgänge 38 - 44 Deutschlands,

zu DDR-Zeiten einer der größten Standorte der stationierten Truppen der Sowjetunion.

 

In Jüterbog sind nahezu aus allen Epochen der

Geschichte Spuren zu entdecken und erkunden.

Eine Reise nach Jüterbog ist wie eine Reise

in die Geschichte unseres Landes.